Ein Lächeln huscht über Orreyns Gesicht. Er liebte es, über seine Forschungen zu sprechen. Während des Erzählens vergaß er sogar kurz, dass er sich nicht in seinem geliebten Labor befand, sondern auf dem Rücken eines dummen Katzenvogels unterwegs war. “Ah, eine ganz wunderbare neue Mischung aus Mantikor-Gift und... ah, nicht so wichtig. Ich schätze wenn wir das auf Pfeilspitzen auftragen, brauchen wir... zwei, höchstens drei Treffer um eine mittelgroße Echse zur Strecke zu bringen.“ Selbstredend, dass für einen Menschen schon ein paar Tropfen dieses Zeugs ausreichten. „Dafür gibt es auch neue Pfeilspitzen... da sind Rillen drin, in denen das Gift – oder was man stattdessen haben will – hängenbleibt. Funktioniert damit sehr viel besser als mit normaler Munition.“ Was noch... Orreyn überlegte. „Ah, und zwei Prototypen der neuen Armbrust... ah, also die die sich schnell nachladen lassen... ich war so frei, die mitsamt einigen von meinen Ölpfeilen an meine... Assistenten zu verteilen. Die letzten Tests waren durchaus vielversprechend.“ Er hoffte sehr, dass ihnen ein paar der Schuppenviecher begegneten. Die Theorie war eine Sache. Zu sehen, wie die Flügel eines Drachen durch Ölpfeile in Flammen aufgingen, eine ganz andere.
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>Okay...< So begann Rianna, ihrem Freund die Umgebung zu beschreiben, weil ihr sonst nichts einfiel das sie erzählen könnte. Hoffentlich funktionierte das.
Ihre Sachen waren inzwischen wieder relativ trocken und sie zog sich wieder um, wobei sie das geronnene Blut ignorierte, das von den Schnitten in ihrer Seite herunterbröckelte.
Dann begann sie mit langsamen, zögerlichen Schritten in der Halle umherzuwandern, in die Richtung, aus der – hoffentlich – die Geräusche von Sturmschwinge kamen.
Sie spürte förmlich das ganze Gewicht des Berges, das auf dem ganzen Ort lastete. Bildete sie sich eigentlich nur ein, dass die Wände und die Decke langsam näher kamen? Für einen Waldelfen, ein Wesen das zwischen Wind und Licht und Himmel im Schatten von Magie und uralten Bäumen zuhause war, war das hier unten wie ein kaltes, muffiges Grab. Auch ihr eigenes Elfenblut brannte beim bloßen Gedanken daran, auch wenn sie technisch gesehen nur zur Hälfte Elfin war.
Das war kein Ort für sie. Es gab hier kein Leben. Nur harten, kalten Fels der sie ungerührt verschlucken würde.
Ja, die Wände kamen wirklich näher.
Sie hatte jetzt schon das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen.
Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
Moderator: Plexsus
Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
Tenebraeus hörte sich die Ausführungen des Zwerges aufmerksam an und nickte anschließend leicht, was für seine Verhältnisse schon ein großes Lob war. "Hört sich vielversprechend an. Hoffentlich halten die Waffen auch, was sie versprechen." Was bei jedem anderen eine normale Aussage gewesen wäre machte beim schwarzen Herrn den Eindruck einer Drohung für Leib und Leben. Langsam näherten sie sich dem gestrigen Lager seiner Vorhut und Tenebraeus wurde leicht ungeduldig ob des fehlenden Rapports seiner Späher.
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Sturmschwinge schloß die Augen und folgte seinem Herzen durch die Gänge des unterirdischen Labyrinths. Wenn er merkte, daß er aus einem der Gänge in eine weitere kleine Zwischenhöhle trat, öffnete er sie zu einem kleinen Schlitz, um nicht gegen die Wand zwischen zwei weiteren Gängen zu laufen. Allerdings verließ er sich weiterhin auf sein Gefühl und nicht darauf, was er sah.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt er im Schritt inne. Er war mitten in einem weiteren Gang, hatte aber eine neue Witterung aufgenommen. Es war eine merkwürdige, völlig neue Mischung aus Gerüchen, aber dennoch war etwas dabei was ihm bekannt vorkam. Er atmete noch einmal tief ein und achtete ganz genau auf die Witterung in seinen Nüstern. Da - ganz schwach, aber doch erkennbar - war Riannas Geruch hinter all den anderen Düften dieser Witterung. Freudig riß Sturmschwinge seine Augen auf und rannte den Gang weiter entlang. >Ich glaube, ich bin gleich bei dir! Ich kann dich wittern, ganz schwach nur im Moment, aber es ist deine Witterung.< Das kratzende Geräusch in der großen Höhle wurde nun deutlich vernehmbar lauter und nun ließ sich auch eine bestimmte Richtung, ein bestimmter Tunneleingang ausmachen, aus der das Geräusch kam.
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Sturmschwinge schloß die Augen und folgte seinem Herzen durch die Gänge des unterirdischen Labyrinths. Wenn er merkte, daß er aus einem der Gänge in eine weitere kleine Zwischenhöhle trat, öffnete er sie zu einem kleinen Schlitz, um nicht gegen die Wand zwischen zwei weiteren Gängen zu laufen. Allerdings verließ er sich weiterhin auf sein Gefühl und nicht darauf, was er sah.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt er im Schritt inne. Er war mitten in einem weiteren Gang, hatte aber eine neue Witterung aufgenommen. Es war eine merkwürdige, völlig neue Mischung aus Gerüchen, aber dennoch war etwas dabei was ihm bekannt vorkam. Er atmete noch einmal tief ein und achtete ganz genau auf die Witterung in seinen Nüstern. Da - ganz schwach, aber doch erkennbar - war Riannas Geruch hinter all den anderen Düften dieser Witterung. Freudig riß Sturmschwinge seine Augen auf und rannte den Gang weiter entlang. >Ich glaube, ich bin gleich bei dir! Ich kann dich wittern, ganz schwach nur im Moment, aber es ist deine Witterung.< Das kratzende Geräusch in der großen Höhle wurde nun deutlich vernehmbar lauter und nun ließ sich auch eine bestimmte Richtung, ein bestimmter Tunneleingang ausmachen, aus der das Geräusch kam.
Nicht den Bären pieken!
Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
Auf jeden anderen hätte das Gehabe des Anführers einschüchternd gewirkt, doch Orreyn ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Die stinknormalen Soldaten, also fast ihre ganze Gefolgschaft, ließen sich jederzeit ohne größere Schwierigkeiten ersetzen. Bei ihm war das jedoch schwierig. Ja, ja, sie brauchten ihn und sein Wissen, nicht einfach nur irgendeinen Idioten der mit einer Armbrust umgehen oder ein Schwert schwingen konnte. Kein Wunder, dass der Zwerg hier einen Sonderstatus inne hatte und sich dessen auch wohl bewusst war. Er musste schon ordentlich Mist bauen, um tatsächlich mal Ärger zu bekommen.
Nein, das bei weitem Gefährlichste hier war dieser dumme Katzenvogel.
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Geduckt wie ein fluchtbereites Tier schlich sich Rianna auf den Tunnel zu. Immer wieder ging ihr Blick zur Decke, inzwischen war sie fest davon überzeugt, dass das Gestein jedes Mal ein bisschen näher kam. Innerlich rief sie sich so gut es ging zur Ordnung, doch je länger es dauerte, desto mehr schien sie diesen Kampf zu verlieren. Sie musste hier raus. Sie konnte hier nicht sein.
Der Tunneleingang war ein düsteres, stockfinsteres Loch, das bis zu den tiefsten Tiefen der Unterwelt hinabzuführen schien. Wie ein Grab. Beim bloßen Blick dort hinein begann das Herz der jungen Halbelfe zu rasen und die Luft schien immer dünner und stickiger zu werden. Ich muss hier raus... raus.... Sie sank neben dem Eingang an der Wand zusammen und schnappte nach Luft, was natürlich lächerlich war, denn an der Luft hatte sich nichts verändert und auch die Wände waren nach wie vor am selben Platz.
Sie schlang die Arme um den Körper, im Bemühen dieses Zittern zu unterdrücken. Gleich können wir hier raus... nicht mehr lange... versuchte sie sich erfolglos zu beruhigen und wiederholte es, als wären die Worte Teil einer magischen Beschwörung. Aber es wurde immer schlimmer. Auch Sturmschwinge sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass Rianna ihm nicht mehr antwortete. Wir sind gleich draußen... nur ganz kurz... Raus aus dieser Enge und aus dieser Finsternis. Raus... raus... raus...!!
Als Rianna kurz davor war, wirklich den Verstand zu verlieren, preschte ein gewisser junger grüner Drache neben ihr aus dem Tunnel.
Nein, das bei weitem Gefährlichste hier war dieser dumme Katzenvogel.
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Geduckt wie ein fluchtbereites Tier schlich sich Rianna auf den Tunnel zu. Immer wieder ging ihr Blick zur Decke, inzwischen war sie fest davon überzeugt, dass das Gestein jedes Mal ein bisschen näher kam. Innerlich rief sie sich so gut es ging zur Ordnung, doch je länger es dauerte, desto mehr schien sie diesen Kampf zu verlieren. Sie musste hier raus. Sie konnte hier nicht sein.
Der Tunneleingang war ein düsteres, stockfinsteres Loch, das bis zu den tiefsten Tiefen der Unterwelt hinabzuführen schien. Wie ein Grab. Beim bloßen Blick dort hinein begann das Herz der jungen Halbelfe zu rasen und die Luft schien immer dünner und stickiger zu werden. Ich muss hier raus... raus.... Sie sank neben dem Eingang an der Wand zusammen und schnappte nach Luft, was natürlich lächerlich war, denn an der Luft hatte sich nichts verändert und auch die Wände waren nach wie vor am selben Platz.
Sie schlang die Arme um den Körper, im Bemühen dieses Zittern zu unterdrücken. Gleich können wir hier raus... nicht mehr lange... versuchte sie sich erfolglos zu beruhigen und wiederholte es, als wären die Worte Teil einer magischen Beschwörung. Aber es wurde immer schlimmer. Auch Sturmschwinge sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass Rianna ihm nicht mehr antwortete. Wir sind gleich draußen... nur ganz kurz... Raus aus dieser Enge und aus dieser Finsternis. Raus... raus... raus...!!
Als Rianna kurz davor war, wirklich den Verstand zu verlieren, preschte ein gewisser junger grüner Drache neben ihr aus dem Tunnel.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
Sturmschwinge rannte so schnell er konnte den Tunnel entlang. >Rianna! Rianna! Was ist los, warum antwortest du mir nicht mehr?< Von größter Sorge angetrieben wurde er immer schneller, so daß er auch nicht direkt anhalten konnte, als er aus dem Tunnel in eine große Höhle preschte. Mit dem unangenehmen Geräusch von Fingernägeln auf einer Schiefertafel hielt er schlitternd an und seine Flanken hoben und senkten sich in schweren Atmen. Er sah sich um, sah den Lagerplatz und den großen, noch leicht rötlich glühenden Stein daneben. Dann wanderte sein Blick über die Felswände weiter bis er auf Rianna traf. Er rannte zu ihr hinüber und stupste sie leicht mit der Schnauze an.
"Was ist mit dir? Hat er dich verletzt? Geht es dir nicht gut?"
"Was ist mit dir? Hat er dich verletzt? Geht es dir nicht gut?"
Nicht den Bären pieken!
Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter
Rianna schlang ihre Arme um Sturmschwinges Schnauze und ließ sich von ihm auf die Füße ziehen.
"Raus... können wir hier raus?" brach es mit zitternder Stimme aus ihr hervor. "Können wir bitte hier raus?"
"Raus... können wir hier raus?" brach es mit zitternder Stimme aus ihr hervor. "Können wir bitte hier raus?"
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