Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Rollenspiele von und mit Drachen in den meisten Haupt- und Nebenrollen

Moderator: Plexsus

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Trelic
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Trelic »

Noch während sich die jüngeren bereit zum Abflug machten, kamen die ersten beiden Feinde wütend angschossen. Irina wendete geschickt, als einige Pfeile auf die beiden zuflogen. Immer blieb die Blaue so, dass sie Sturmschwinge nicht erreichen Konnten, ehr er sicher in der Luft war.
Es blieb nicht viel Platz für Irina um gut manövrieren zu können, wenn sie die anderen nicht als Zielscheibe darbieten wollte. Aber wozu hatten sie trainiert? Geschickt legte sie ihre Flügel enger an ihren Körper und hielt sich mit schierer Muskelkraft in der Luft.
Endlich waren die anderen hoch genug, um außer Gefahr zu sein.
In dieser Zeit hatten sich die Feinde neu formiert und ihre Harpunen bereitgelegt, welche nun zuerst auf Irina und dann gleich auf den Schwarzen zuschlossen, solange der noch in Reichweite war.
Damon schoss wieder seine Pfeile ab, welcher sich in die Schulter eines der Geschützenmännchens bohrte, ehe der das bei dem zweiten auch so machte. Gerade als weitere aus dem Gebüsch stürmten, setzte Irina zu einer Frontalen Attacke an und erwischte einen Mann, den sie mit ihrem Krallen umschlossen hielt, ehe sie abdrehte, nachdem Damon einen Wurfdolch in das erste Geschütz geschlagen hatte. Damit blockierte er die Mechanik um abschießen der Munition.
Mit einem Schreienden Gegner in den Pranken flog Irina höher, ehe sie den Menschen fallen ließ. In einer Drehung sank sie wieder auf die Gegner hinab und spieh ein blaues Feuer aus, welches sich bei Kontakt mit festen Substanzen am Boden schnell in ein hellrot leuchtendes Feer ausbreitete.
Inwischen waren die anderen weit genug weg, um selbst abdrehen zu können. Mit schnellen Flügelschlägen folgen sie den anderen, immer behielten sie die Umgebung im Auge, beobachteten ihre Feinde, welche vom sich schnell ausbreitenden Feuer flüchteten und versuchten, sich und ihre Ausrüstung zu retten.
Derzeit folgten sie ihnen nicht mehr.
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Aguara
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Aguara »

Dyserios bemerkte die Harpune die auf ihn zuflog und wehrte sie mit einem Schwanzschlag ab. Nachdem sie weit genug entfernt waren bedeutete der Schwarze allen zu landen, damit Irina und Damon wieder zu ihnen aufschließen konnten. *Wir müssen schnell weiter, es können noch mehr Feinde in der nähe sein* Erklärte sie und kletterte von seinem Rücken. Asari trat zu der Drachin und lächelte leicht. "Wie geht es deinem Bein? Soll ich es verbinden"?
Nightwing
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Nightwing »

"Das wäre wirkklich nett. "Das warme Blut klebte an ihrem Bein. Kurz zuckte sie zusammen, als der weiche Stoff die wunde berührte.
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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Rianna machte sich so klein wie möglich und starrte krampfhaft in die vom Kampf abgewandte Richtung. Auch wenn sie die Vernichtung nicht sah, erschufen die vom Wind herbeigetragenen Geräusche, die ihre feinen Elfenohren auffingen, ein ausreichenden Eindruck des Kampfgeschehens. Fauchende Flammen. Das scharfe Zischen von Geschossen. Aber das schlimmste waren die Schreie. Angst, Schmerz, Wut, all das mischte sich zu einem schrecklichen Chor.

Als die Gruppe landete, stieg auch Rianna ab, blieb aber ganz dicht an Sturmschwinge gelehnt. Die Farbe war ihr aus dem Gesicht gewichen und sie atmete schwer. Ihre Hände zitterten.
Was waren das für Leute? Warum taten die das? WARUM?
Wieso waren sie so voller Hass? Was hatten ihnen die Drachen getan?

Am Horizont sah Rianna eine tiefschwarze Rauchwolke gen Himmel steigen. Damon und Irina hatten ganze Arbeit geleistet. Jetzt, mitten im Sommer, war das Gras ausgetrocknet und das Feuer würde sich im Nu in einen riesigen Steppenbrand verwandeln. Also noch mehr Vernichtung. Ihre elfische, naturverbundene Seite spürte einen Stich.
Und wozu? Wieso diese Kämpfe? Warum all dieser Hass? Was hatte das alles für einen Sinn?

Ist das auch unser Schicksal? Genau das sollen wir in der Schule doch lernen... wir sollen lernen wie man tötet. Vernichtet. Kein Mitgefühl mit den Feinden zeigt. Aber es sind doch auch nur Menschen... Leute, die eine Familie, Freunde haben. Irgendjemanden, der auf sie wartet und zu dem sie zurückkehren wollen. Sie besah sich noch einmal die Rauchwolke in der Ferne. Und jemanden, der jetzt allein ist. Der jeden Tag hoffnungsvoll in die Ferne sieht, aber doch immer wieder enttäuscht werden wird...

Das alles kam ihr so sinnlos vor. So... falsch. Aber was blieb ihnen für eine Wahl? Sie waren jetzt mittendrin – ob sie wollten oder nicht.
Und falls es wirklich so weit war, würde auch Rianna töten müssen. Auch wenn sie sich noch so sehr dagegen sträubte.
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Yosemite
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Sturmschwinge stand neben Rianna und rührte sich kaum noch. >Hoffentlich müssen wir heute nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr.<
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Aguara
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Aguara »

Es dauerte nur einen Augenblick bis sie ihr Bein verbunden hatte. Asari lächelte kurz ehe ihr Blick ernst wurde und sie sich zu Sturmschwinge und seiner jungen Reiterin umdrehte, es war als würde sie ihre Gedanken an ihrem Gesicht ablesen. "Wir kämpfen nicht um zu töten...wir kämpfen um das zu beschützen was wir lieben". Erklärte sie ruhig und setzte sich auf Syrio´s Vorderbein. Dieser hatte sich ein Stück vor Rianna und Sturmschwinge niedergelassen um sich auszuruhen. "Es gibt Menschen und noch ganz andere Wesen da draußen die dich und vor allem deinen Drachen töten wollen, sei´s nun aus Eifersucht oder vielleicht auch nur weil sie Angst haben. Als Er dich auserwählt hat, bist du mit ihm eine Verbindung eingegangen die verpflichtet. Er beschützt dich und du beschützt ihn". Sagte sie ruhig und musterte die beiden eingehend. "Was ihr beide in der Schule lernen werdet ist nicht einfach zu töten oder gar eiskalt zu morden. Ihr lernt euch gegenseitig zu beschützen und ihr lernt eure Fähigkeiten kennen und sie zu gebrauchen". "In euch beiden schlummern Kräfte von denen ihr noch nicht mal etwas ahnt und ihr werdet lernen müssen sie anzuwenden und zu kontrollieren. Durch eure Verbindung ist z.B. ein Teil der Drachenmagie auf dich übergegangen Rianna, setzt du sie falsch ein kann das deinen Tod bedeuten". Erklärte der Schwarze weiter und sah die beiden aus seinen strahlend weißen Augen an. "Ruht euch aus, noch einmal werden sie uns erst Mal nicht angreifen". Fügte er dann hinzu, da er die Erschöpfung der beiden spürte.
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Trelic
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Trelic »

Damon und Irina wandten sich vom Kampfgeschehen ab, ohne noch einmal umzublicken.
Sie hatten genug schaden angerichtet, um einige Zeit sicher zu sein, bis sie wieder alles aufgebaut und ihre Flugeinheiten da waren.
Irina flog einen Großen Bogen und folgte dann der Richtung, in welche die anderen aufgebrochen waren. Als sie die Gruppe schließlich wiederfanden, ließ sich Irina einfach abfallen und bremste ihren Sturz erst einige Zentimeter vom Boden, als sie trotzdem geschmeidig aufsetzte und Damon abstieg.
Einen Teil der Ansprache von Asari und Syrio bekamen sie noch mit, während er innerlich grinsend auf sie zutrat.
Seine Miene war ausdrucklos und zeigte keine Regung über das, was er gerade getan hatte.
"Wir haben einige Stunden gewonnen, bevor sie wieder da sind. Ich werde vermutlich wieder zurück gehen und herausfinden, was noch alles kommt und wie sie vorankommen. Ihr Lager ist nicht allzu weit von hier entfernt, aber ihr solltet hier sicher sein", kritisch betrachtete er Schattenflügel, welche verletzt war und die beiden Jungen, die einfach nur fertig und schockiert aussahen. Ganz toll... er liebte Babysitter spielen...
Ohne die beiden anderen hätten die beiden erfahrenen Drachenreiter noch eine gute Strecke hinter sich bringen können und wären somit absolut sicher gewesen... so konnten sie nur hoffen, dass sie nicht entdeckt wurden, auch wenn die Chancen gut standen.
Irina hatte sich daweil in die Nähe ihres Freundes niedergelassen und genoss die Sonnenstrahlen, als wäre nichts gewesen.
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Yosemite
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Sturmschwinge war ein Drache, ihn schockte nichts so leicht. Bei seiner Rasse waren Kämpfe an der Tagesordnung. Außerdem war er viel zu müde, um groß über irgendetwas nachzudenken. "Das ist eine gute Nachricht, ich muß unbedingt ein wenig ausruhen." Auch wenn er sich in den letzten Tagen eifrig bemüht hatte, die Worte laut auszusprechen, klang die Stimme und Aussprache des vier Monate alten Drachen noch kindhaft. Er rollte sich jetzt direkt neben Rianna zusammen und schlief im nächsten Moment.
Zuletzt geändert von Yosemite am 19. Apr 2015 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Was war das denn jetzt? Lehrer die Gedanken lesen konnten? Mit einem Ausdruck des Ärgers in den Augen setzte sich Rianna neben Sturmschwinge auf die Wiese, wobei sie sich so drehte, dass alle anderen sie höchstens von hinten zu sehen bekamen, wenn sie nicht gar komplett von dem Drachen verdeckt wurde. Besonders sorgfältig schirmte sie ihr Inneres mit einer geistigen Barriere von der Außenwelt ab. Lasst mich einfach in Ruhe. Bevor wir nicht in diesem blöden Gefängnis angekommen sind, könnt ihr mir sonst was erzählen. Ich glaub euch kein Wort. Also hört doch endlich auf damit! Den Kopf auf den Knien abgestützt, starrte sie weiter auf die Rauchsäule in der Ferne und verdrängte mit mäßigem Erfolg die Bilder von Menschen und Tieren, die dort drüben entweder Opfer des Rauchs oder der Flammen wurden.

Ja sicher... Sie kämpften um zu beschützen. Und dann zündeten sie ohne eine halbe Sekunde drüber nachzudenken ein riesiges Buschfeuer an. Klar, machte absolut Sinn. 'Oh, das fällt nur unter Kollateralschaden. Passiert eben. Ist ja nur Natur. Braucht ja keiner.' Sie hoffte nur, dass sich der Wind nicht drehte und die ganze Feuerwalze in ihre Richtung bewegte.

Das war doch alles sinnlos. Eigentlich sollte sie sich doch inzwischen daran gewöhnt habe, dass es Leute gab, die andere nur dafür hassten, dass sie existierten. Aber dass sich dafür dutzende Menschen in einen... effektiv betrachtet 'Massenselbstmord' stürzten, war sogar ihr nicht begreiflich. Da steckte doch noch mehr dahinter, oder? Entweder das, oder dieses ganze Land hier war voll mit Verrückten.

Rianna wünschte sich in diesem Moment, dass sie das Dorf früher verlassen hätten, so wie sie es eigentlich geplant hatte. Dann wären sie nie Damon begegnet und dieser ganze Wahnsinn wäre ihnen erspart geblieben. All diese Heuchler sollten aufhören ihr einzureden, wie toll und schön diese blöde Schule doch war. 'Nein, wir verwandeln dich dort nicht in ein Monster' und 'du wirst zu nichts gezwungen' oder ganz klassisch 'ihr lernt dort nur gute Sachen. Nichts böses, nein, nein. Grooooßes Ehrenwort' Da brauchte sie doch nur Damon anschauen. Der hatte sich sämtliche Emotionen schon abtrainiert, die ganze Vernichtung von vorhin entlockte ihm nicht mal ein Schulterzucken. 'Neeein, aber die Ausbildung hat 'gar nichts' mit eiskaltem Morden zu tun. Üüüberhaupt nicht.'

Völlig bewegungslos blieb Rianna sitzen und wartete darauf, dass sie wieder weiterreisen mussten. Wie lang es wohl noch dauerte, bis sie bei der Schule angekommen waren?
Sie selbst war viel zu aufgewühlt um tatsächlich zur Ruhe zu kommen.
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Aguara
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Aguara »

Asari zog eine Augenbraue hoch und sah zu Damon. *Ich werde anscheinend viel zu tun haben* Sagte sie in seinen Gedanken und grinste leicht. Dyserios schüttelte kurz seinen riesigen Kopf ehe er ihn neben sie auf den Boden legte. *Sie beruhigt sich noch, es ist alles noch neu für sie. Lasst ihr Zeit* Erklärte er und schloss die Augen um ein wenig zu dösen bevor es weiter ging.
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Trelic
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Trelic »

Damon sah Asari direkt an, als diese in Gedanken zu ihnen sprach. Siehst du, genau wegen sowas hab ich die Aufgabe danken abgelehnt. Aber die ist immer so, dieses ewige "Ihr seid so blöse und wollt uns nur kontrollieren, außerdem sollen wir killer sein", und diese ewige "ich bin nichts wert" geht mir jetzt schon auf die Nerven, und dabei kenne ich die beiden erst seid gestern mittag. Seine Gedanken waren belustigt aber auch frustriert, als er die beiden Lehrer der Schule ansah.
Er sah den älteren Drachen kalt an, als er dessen Worte hörte. Dieses Verhalten ist lächerlich. Sie ist alt genug um sich nicht wie ein kleines Kind zu benehmen.
Damon wandte sich ab und welchselte einige Waffen aus, ehe er in Richtung Osten rannte, um das Lager der Gegner auszuspionieren, er winkte nur kurz, ehe er verschwunden war.
Bei seinem Meister hatten Irina und Damon gelernt, auch mehrere Tage ohne Schlaf zu funktionieren, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Da ließ ihn eine Nacht nicht sonderlich bedrückt werden, wenn sie dafür sicher waren.
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Aguara
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Aguara »

Dyserios öffnete eines seiner großen Augen um Asari anzusehen während er in ihrem Geist sprach. *Mit der Zeit wird sie sich beruhigen und den Charakter der Schule kennenlernen* Die junge Frau nickte, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und genoss die warme Sonne.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Nightwing »

Schattenflügel wandte sich an Riana. Aus ihrem Gesichtsausdruck konnte sie lesen, dass die junge Halbelfe wohl nicht sehr viel vom töten hielt. "Der Tod ist etwas völlig natürliches. " versuchte sie zu erklären "Sieh dir allein die Natur an. Es gibt jäger und gejagte.Ich weiß dass ihr da anders empfindet aber überleg einmal wie du reagieren würdest wenn du von einem Wolf angegriffen wirst. Ich weiß das du nicht besonders begeistert bist auf die Schule zu gehen, ich selbst hege übrigens auch zweifel, aber es gibt so viele Gefahren auf dieser Welt und was wäre wenn ihr einer begegnet und Sturmschwinge nicht rechtzeitig bei dir ist. In der Schule wird man dir weder deine Freiheit noch deinen Willen nehmen konnen.Niemand wird dich zu etwas zwingen was du nicht willst. Aber wenn du dich gegen die Schule entscheiden solltest, denk daran welche Dinge du verpasst, welche Leute du nie kennenlernen wirst und welche Fähigkeiten du nie erlernen wirst."
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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Und deswegen soll mir das Spaß machen, ja? „Ach wirklich...“, zischte sie giftig. Klar, alle wussten es besser. Der nächste 'die Schule ist sooo toll' - Heuchler. Soll ich aufzählen, welche Begegnungen mir erspart geblieben wären, obwohl wir noch nicht einmal da sind? Damon? Die verrücken Drachenjäger? So allmählich kochte der Ärger in ihr hoch. Das sich die Wilddrachin jetzt auch noch einmischte, hatte Rianna nicht erwartet. Warum war jetzt absolut jeder hier der Meinung, sie bemuttern zu müssen? Konnten sie sie nicht einfach in Frieden lassen? War das so schwer zu verstehen? Wenn hier schon jeder einzelne zu wissen glaubte, was in ihrem Kopf vorging und wie man dem uneinsichtigen Halbblut am Besten Vernunft einbläute, warum sah dann keiner ein das sie diesen Unfug nicht hören wollte?! Sollte sie ihnen das vielleicht noch ins Gesicht brüllen, damit sie es endlich begriffen? Natürlich gab es da draußen die Nahrungskette. Sie selbst war auch Jägerin, über ettliche Jahre inzwischen. Aber Tiere töteten nicht aus Vergnügen... sondern aus Hunger, zur Verteidigung... es gab stets einen Grund für das was sie taten.
Zweibeiner sahen das anscheinend anders. Zumindest die meisten Zweibeiner... ob ihre menschliche Hälfte früher oder später auch zu so etwas mutieren würde?
Nicht solang ich es verhindern kann...

„Lasst ihr mich endlich in Ruhe, wenn ich versuche das zu erklären?“ fauchte sie genervt in die Runde und starrte dabei vor allem Schattenflügel an, weil sie als einziges im Riannas Blickfeld war. Ein netter Nebeneffekt ihrer Wut war, dass sie nun überhaupt keine Angst mehr vor der Schwarzen verspürte. Soo... hoffen wir mal das ist angekommen. „Ein Beispiel...“ Rianna rollte ihr linkes Hosenbein hoch. Etwas oberhalb des Knöchels war ein Ring aus kleinen blassen Punkten zu sehen. „Eine einsame Wölfin ist damals in der Nähe von unserem Dorf herum gestreunt. Ich war noch klein und das einzige woran ich denken konnte war 'Hey, wenn du den Elfen zeigst, dass du ganz allein schaffst so ein Tier zu erlegen, merken die vielleicht endlich dass du auch was drauf hast!' Also hab ich mir meinen Bogen geschnappt und mich auf die Lauer gelegt. Ich hab den Wolf dann gefunden und er hat mich angegriffen, naja wollte es zumindest. Ich hab ihn vorher erwischt. Und während ich dann voller Stolz zu dem Kadaver hingehe, springt auf einmal etwas aus dem Gebüsch und beißt mich ins Bein.“ Rianna schüttelte den Kopf und zupfte ihre Hose wieder zurecht.
„Und da hab ich festgestellt... das es ein Welpe war. Und hoppla, seine Mutter lag da tot zu meinen Füßen.“ Anstatt ihren Fehler wieder gutzumachen, oder es zumindest zu versuchen, war Rianna anschließend weggelaufen und hatte den kleinen Wolf seinem Schicksal überlassen. Als das Ganze dann rausgekommen war – einer der wenigen Momente in denen die Halbelfe ihre Mutter wirklich wütend erlebt hatte – erinnerte sie sich noch genau an jene Worte, die ihr damals eingebläut worden waren. 'Nimm nur das, was du brauchst. Töte nicht ohne Grund. Jedes Leben ist auf seine Art und Weise wertvoll. Gehe niemals leichtfertig damit um.' Nein. Und das würde sie auch nicht.

„Genau das passiert, wenn man nicht tötet weil man muss oder weil es eine Notwendigkeit dafür gibt, sondern einfach weil man es möchte. Oder weil man zu wenig nachdenkt. Irgendjemand leidet darunter. Einen fliegenden Pfeil kann man nicht ungeschehen machen.“ Sie seufzte und starrte wieder auf den Boden. Warum erzählte sie das eigentlich? Erstens verstand das doch sowieso keiner, die hielten sie doch alle für verrückt, und zweitens wussten es ja eh alle besser.
„Worauf ich hinaus will... ihr seid schnell damit, jemandem den Tod zu bringen. Vielleicht zurecht, vielleicht auch nicht. Aber könnt ihr jemandem das Leben wiedergeben, der es verdient hätte? Ist Gewalt wirklich immer der einzige... der beste Weg? Ich denke nicht, und es ist mir verdammt noch mal egal ob Mitgefühl in euren Augen eine Schwäche ist oder nicht!"
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Nightwing »

Perplex starrte Schattenflügel Rianna an. Bei dem dem Ton der anderen fletschte sie kurz die zähne.Der Ton gefiel ihr überhaupt nicht, immerhin war sie ein Kind von Luft und Feuer und dazu eines der mächtigsten geschöpfe dieses Landes. Im gegensatz zu zweibeinern versteht sich natürlich.
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