Tore in fremde Welten

Juvina beobachtete gebannt die Szene die sich vor ihr abspielte. Sie spürte die Macht der Blutelfe, doch ebenso groß, wenn nicht sogar stärker die Liebe der Vampire. Unwillkürlich musstte sie an die Frage des anderen Vampirs denken..was ist schon Liebe...worauf ist in dieser Welt schon Verlass...?

Rachel seufzte. Sie saß auf der Wiese und rupfte einen Grashalm ab. Sie grübelte.

Wofür werden wir geboren? Um zu sterben? Um zu lieben? Um zu hassen? Warum werden wir geboren, wenn uns der sichere Tod bereits in die Wiege gelegt wird? Warum sind wir ... warum bin ICH auf der Welt? Ich habe noch nie geliebt ... noch nie habe ich gehasst ... noch nie war ich wütend ... nur verwirrt und einsam ... bin ich geboren worden, um Einsam zu sein? Um verwirrt zu sein? ... vielleicht, um traurig zu sein ... ja ... diese drei dinge ... Trauer, Einsamkeit und Verwirrtheit ... diese drei Gefühle sind die einzigen, die ich kenne ... Vielleicht ist das Leben nur ein Traum, bis man den erholsamen Schlaf findet, den man 'Tod' nennt. Oder das Leben ist ein Schlaf, bis man den unendlichen Traum träumt ... egal wie man Denkt ... es läuft immer auf den Tod hinaus überlegte sie und betrachtete schweigend den Grashalm.

"Ist der Grashalm so interessant?" fragte der Anthrowolf und grinste zu ihr hinab. Seine Rüstung hatte sich nicht verändert, immernoch war sie zerfetzt und zerfleddert, er jedoch bei bester Gesundheit und Kratzer-los
"Oder dachtet ihr nur an was bestimmtes?" er setzte sich zu ihr "wisst ihr, das letzte mal als ich euch im Schloss sah wirktet ihr, königlich, nun tut ihr das nicht mehr....gibts n Grund?" der anthrowolf, den man als Thrall identifizieren kann da er bei vielen anderne Kopfgeldjägern (er selbst war ja auch einer) als gesucht gemeldet wurde. thrall selbst viel durch sein breitschwert auf, das einen meter breit war, jedoch ekien süpitze trug aber extrem dünn und scharf, sowie beständig war.

"Ich habe gerade überlegt, warum wir geboren werden ... egal wie man es wendet und dreht ... alles läuft auf den Tod hinaus ... ich grüble schon lange, warum man auf die Welt kommt, wenn der Tod einem doch schon in die Wiege gelegt wird und er dich tag und nacht verfolgt, bis er einen eingeholt hat ... tja ... aber auf diese frage wird man wohl nie eine antwort finden ..." seufzte sie und drehte den grashalm in ihren fingern. "und bitte sprich mich nicht mit 'Euch' oder 'Ihr' an ... ich mag es lieber, wenn man zu mir 'du' oder 'Rachel' sagt" meinte sie milde lächelnd.

Cerras hatte das gespräch mitgehört und war ebenfalls den anderen gefolgt. Er wüsste viele gründe warum es sich zu leben lohnt und passende antworten, doch das würde nie einer wirklich erfahren, da er ja nicht sprechen konnte. Er kann so eine einstellung nicht nachvollziehen, da er eher ein positiver mensch ist. Er hat durch seine stummheit einen sehr starken und ausgeprägten charakter bekommen. leider hatte sie ihn in vielen situationen, so dermaßen auf den boden geschlagen nur durch die sachen die ihm früher wiederfahren sind. Doch was er nie verloren hatte war sein mut. Der junge mann hatte gelernt auch ohne zu sprechen leben zu können. Dass es so viele gründe gibt, die ihn überzeugen zu leben.das prägt ihn eigentlich aus und macht ihn innerlich stark. Sein blick bleib bei der jungen frau im gras und dem zweiten neben ihr.

Rachel schaute lächelnd nach oben. "Aber manchmal glaube ich, dass man lebt, weil man einfach für etwas bestimmtes oder jemanden leben will ... ich für meinen teil möchte existieren um meine Fragen beantworten zu können, wenn ich auch nicht alle schaffen werde" erklärte sie und schaute weiter lächelnd nach oben zu den Sternen.

Thrall spürte eine Präsenz, doch konnte er sie in keiner Richtugn ausmachen. Um davon abzulenken sah er sie an "Das ist euer Grund? Mein Grund war..." er verbesserte sich hurtig, damit er nicht zu sehr auffiel "verzeihuung....ist...anderen bis zu einem gewissen grad zu helfen" er sah ebenfalls zu den sternen und seufzte sogar leicht

"Ein Edler Grund ... doch was gibt dir die Gesellschaft für deinen Dienst? Für den Schutz, den du manchen gibts ... für die Hilfe die du anbietest ... was für einen Lohn bekommst du dafür?" fragte Rachel und schaute den Mann neben sich an.

Der Anthrowolf sah sie an "der Lohn? weder Geld noch Ehre....den das ist...Vergangenheit kann man sagen" er grinste "Die...Sicherheit zu wissen das man dadurch was erreicht hat" er sah wieder zu den Sternen. Einst war er es, Ritter Tarim, ein edler Menschenpaladin. Heute thrall, ein Anthrowolf dessen Seele hier gefangen ist

"Ein erbärmlicher lohn ... ein liebevolles und von herzen kommendes Dankeschön ist wohl für manche zu viel verlangt" meinte sie und blickte auf das Schloss. "Bald muss ich zurück in diesen steinernen Käfig" murmelte sie mehr an sich selbst, als an irgendwen anders.

Thrall sah zu ihr "darf...ich bei euch bleiben? als Wächter?" er sah sie an "ich hätte auch die perfekte Idee, wie man deinen Vater überreden kann, das ich für deine Sicherheit zuständig bin" er lächelte und hoffte, eine Zustimmung zu kriegen.

"Um die Zustimmung meines Vaters zu erlangen, musst du gegen meinen jetzigen Leibwächter antreten ... aber ich denke schon, dass du ihn besiegen kannst" erwiderte sie lächelnd. "Meine Zustimmung hast du".

Thrall war eher mehr geschockt, doch lächelte er. "j-ja klar...ich schaff das schon" er stand auf und salutierte vor ihr, so gut es ging "Tari...ich meine Thrall zu euren Diensten" fast hätte er sich verraten, seine früheres Leben als Paladin verraten.

Sie lächelte sanft und erhob sich.
"dann gehen wir besser mal"

er nickte, und ging dann hinter ihr her. Auf dem WEg sah er sich jedes mal um, so als würde jedes ding, jeder baum eine Erinnerung abgerben.