Akt 11
Eine leichte Erschütterung.
„Die Frequenz von Wasser…“ Der Satz kommt mir in den Sinn, als ich leicht den Kopf wende. Die Tiere um mich, haben innegehalten in ihren Bewegungen. Starr blicken sie in dieselbe Richtung, in die sich auch mein Kopf gedreht hat.
Ich spüre ein leichtes Ziehen in meinem Körper und als ich die Augen ein weiteres Mal öffne starre ich auf den Boden, des Mondes. Graue, kantige Steine liegen überall.
Ich knie nieder und berühre sie leicht, nehme ein paar kleine in meiner Hand auf. Ganz normales Gestein. Nichts Besonderes. Bewegungslos.
Über den Rand eines Kraters hinweg sehe ich einen Teil des Planeten, auf dem noch immer ein Teil von mir weilt. Getrennt und doch verbunden.
Bewegungslos, wie das Gestein auf dem meine Füße Platz fanden, stehe ich da, auf diesem Himmelskörper, und starre hinunter in die unendliche Tiefe. So lang, dass ich nicht weiß, wie viel Zeit vergangen ist. So lang, bis ich meine Augen schließen muss, weil sie von rotem Licht der Sonne verbannt werden.
Eine weite Ebene breitet sich vor mir aus. Verbranntes, braunes Graß hier und da. Sonst: nur Leere. Unendliche Leere. Harte, rissige und staubtrockene Erde breitet sich nach allen Seiten aus, während am Horizont ein Gewittersturm vorbei zieht. Ich spüre die Elektrizität in der Luft bis hierher und mein Haar hebt sich deswegen leicht an. Zwischen meinen Fingern springen kleine Funken, als ich ein wenig Erde zwischen ihnen zerreibe. Ich gehe. Ganz langsam und höre meine Gelenke knarren.
Ich gehe immer weiter in die Weite, während mein Haar und meine Kleidung vom Wind aufgebauscht und um meinen Körper geweht werden. Ich gehe so lang weiter, bis ich an etwas hängen bleibe. Als ich zu Boden sehe, erkenne ich ein paar einzelne Knochen eines Tieres. „Es muss vor langer Zeit gestorben sein…“ sage ich leise. Dann richte ich meine Augen wieder auf den Horizont und gehe weiter.
Warum?
Warum gehe ich?
Wie komme ich hierher?
Ich war doch an einem anderen Ort…dachte ich…
Ein Schatten fällt auf mich und ich sehe ein weiteres Mal auf. Eine seltsame Gestalt erhebt sich vor mir aus dem Wüstensand, der mittlerweile den Boden bedeckt. Die menschliche Anatomie, die es vielleicht einst hatte, ist beinahe nicht zu erkennen. Die Gestalt wirkt, als hätte ein Kind einen Scherenschnitt aus schwarzem Papier in die Wüste gestellt. Ein so tiefes Schwarz habe ich noch nie gesehen. Nie zuvor. Ich wusste nicht, dass eine solche reine und tiefe Farbe existiert. Matt und doch von einem unrealistischen Glanz.
Ich betrachte die Gestalt näher. Sie ist um einiges größer, als mein zierlicher Körper, sie überragt mich fast um das zweifache und ziemlich grobschlächtig. Seine Haltung ist gebeugt und seine Hände hängen auf der Höhe seiner Knie. Die Arme sind mit der bekannten Anatomie nicht vereinbar, denn sie verfügen über ein weiteres Gelenk. Die Wirbelsäule zeichnet sich mehr als deutlich unter der Haut des Wesens ab.
Vorsichtig trete ich einen Schritt näher und strecke die Hand aus. Für einen kurzen Moment sprühen kleine Blitze zwischen ihr und dem tiefen Schwarz meines Gegenübers. Meine kalten Finger berühren sein lebloses schwarzes Fleisch und seine Augen glühen auf. Es scheint nachzudenken. Dann fixiert es mich und sieht mich lang und bedächtig an. Schließlich greift es mit einer Hand um meine Taille und hebt mich ohne große Anstrengung zu sich hinauf. Bis hinaus zu seinem Gesicht, das bei aller Ungestalt doch erstaunlich sanft wirkt. Der Moment scheint in der Zeit eingefroren, als wir so verharren. Währenddessen fallen die ersten Regentropfen.
Tschamcha
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Sanft rascheln die Flügel des Erzengels der Nacht bei seinem Fluge. Elegant und Geschmeidig erhebt er sich in den Dunklen Nachthimmel, um die Welt unter sich zu vergessen. Leid, Schmerz, Wut, Trauer, all dies lässt er zurück, sieht nur nach vorn, gebannt, wohin ihn seine Flügel wohl tragen mögen.
Ciel~Ravensoul der Himmel des Schwarzgeflügelten Erzengels. Sein Name ist einzigartig, denn er hat eine tiefgründige Bedeutung, Sein Name ist Einzigartig, weil er Einzigartig ist!
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Respektiere & Liebe die Leute, die dir wichtig sind.
Sag ihnen so oft du kannst, dass du sie liebst bzw. lieb hast
Denn Irgendwann kommt der Tag an dem es zu Spät ist.
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Freunde sind Engel, die uns auf die Beine helfen,
wenn unsere Flügel vergessen haben, wie man fliegt
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dafür so schön anders^^ eben weil es seltsam ist *nickz* die abwechslung machts :]
~ Mitglied im Elite Clan ~
クロアゲハチョウの様に
誇らしい羽根で飛びたい
くだらないって言わないで
そんな人生がいいの いいの・・・
~ Like the black swallowtail butterfly, I want to fly with proud wings
Without anyone saying, "Get down!", that sort of life would be nice, be nice... ~
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