Tore in fremde Welten

Natarion versuchte er sich in da Heuhaufen gemütlich zu machen. Er wusste nicht was abging. "Was ist eigentlich los? Ich komme aus Narshe, ganz weit in Westen, als ich losflog. war alles friedlich. Doch vor kurzem erst wurde ich von unbekannten Gegnern angegriffen."

Isilka strich mit einer ihrer Schwingen vorsichtig über Syonés kopf. "Tja alte Freundin ... seitdem es sie hier gibt werden wir wohl kaum frieden finden ..." seufzte sie schwermütig und dachte an ihre Große Kristalldrachenfamilie zurück. Schwermütig wurde sie dabei schon, denn das Jüngste mitglied war soeben geschlüpft, als sie attackiert wurden. Als Natarion sprach, schreckte sie aus ihren Erinnerungen hoch. "Im westen mag noch alles friedlich sein ... doch das Grauen zog vom Norden bis hierher und wird auch bald deine Heimat vernichten" sagte Ikara und blickte weiterhin nach draußen.

Feomatra ließ sich gegenüber von Natarion nieder und schlief sofort ein. Plötzlich wurde sie von einem lautem Geräusch geweckt. Sie brauchte eine Weile, bis sie wusste,wo sie war, Als ihr alles wieder einfiel bemerkte sie, das die anderen drei am Höhleneingang standen und alamiert in die ferne Blickten. Selbst der kleine,der sich neben Feomatra zusammengerollt hatte, war aufgewacht und schaute verwirrt zu den anderen. Feomatra stand auf und ging vorsichtig zu den anderen. Leise fragte sie: "Was ist los?"

Isilka schaute Feomantra kurz an, ehe sie sich anmutig erhob. "Ihr wartet hier ..." murmelte sie und schritt aus der Höhle. Schon bald war sie im Wald verschwunden. Heftiges Knacken, Krachen und ein lautes Fauchen waren zu hören, dann das Brüllen eines Drachen, ein Schmerzensschrei ... Stille.

"Was wohl passiert is?", flüsterte Feo und schluckte.

Syoné hatte scgon geschlafen doch jetzt war sie wach.... hellwach. Sie hatte nicht mitbekommen was das für ein geräusch war oder das Ikara fort gegenagen war. Sie herob sich eleganter als es ihr zuzutrauen war und folgte ihr in den Wald. Sie hatte noch nie auf sie gehört. Warum also sollte sie es jetzt tun. Kurz bevor sie den Wald passierte rief sie immer wieder Ikaras Namen, erst leise dann immer lauter.

Ikara antwortete leise und schwach. Sie lag zwischen zwei Bäumen, die Kristallfortsätze an ihrem Kopf waren zu fast 60% abgebrochen und gesplittert. Sie sah echt übel aus. Zudem lief eine schwarze Soße an ihren Wunden hinab.

Auch Feomatra folgte Syone in den Wald, als sie plötzlich Ikara erblickte. Ihr stockte der Atem. "oh mein gott", dachte sie und ging näher zu ihr hin.

Syonè konnte sich erst garnicht bewegen so schockierend war Ikaras anblick, doch dann überwand sie ihre starre und rannte auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen "Was ist denn passiert?" mehr btachte sie nicht heraus bevor ihre stimme brach.

"M ... mir gehts ... gut ..." antwortete Ikara erschöpft und versuchte sich aufzurappeln. Doch als sie sich geraden erhoben hatte, klatschte eine Welle der schwarzen Flüssigkeit auf den Boden und eine große Bauchwunde war zu sehen. Sie sank wieder zu Boden. "Sie ... waren es ... ich konnte einen ihrer Gefolgsleute ... töten ... ich hoffe es ... zumindest ..." sagte sie dann und versuchte erneut sich aufzurappeln. "Diese ... Masse ... ARGH!" brüllte sie als erneut die schwarze Flüssigkeit auf den nassen Boden klatschte.

"Wer? Wer war es? Nun sag schon endlich!", fragte Feomatra ungeduldig.

"Wovon reden wir denn schon die ganze zeit? ... chhhg ..." sagte Ikara und versuchte immer wieder sich aufzurappeln. Doch bei der kleinsten Strapaze floss die Schwarze Flüssigkeit aus ihren Wunden. "Verdammt ..." murmelte sie und spürte, wie sie wegdriftete.

Feomatra schüttelte den Kopf und flog über Ikara, dann packte sie die Drachin vorsichtig und trug sie langsam zurück zu der Höhle. Dort angekommen setzte sie Ikara sanft und vorsichtig ab. Ein längere Strecke hätte sie sie nicht tragen können.

Syonè kam vorerst nicht zurück aus dem Wald und es war auch nicht zu hören, außer den sanften rascheln der Blätter im Mondlicht.

Ikara rief sehr leise und schwach nach der Alten Gefährtin. Sie war kurz vor einer Ohnmacht, das spürte sie. Und sollte sie ohne vorherige Behandlung wegdriften, wäre das ihr sicheres Ende.