Neliam

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basti
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Re: Neliam

Beitrag von basti »

* er nickte * Der Norden ist zwar meine Heimat und alles aber ...ein normales unbeschwertes Leben ist dort nicht möglich, jedenfalls nicht für alle.* Dann lehnte er sich wieder an seinen Stuhl *
Die Dunkelheit ist geduldig und gewinnt letztendlich immer.

Sie gewinnt immer weil sie überall ist denn das größte licht wirt den dunkelsten Schatten.
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Mendox
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Re: Neliam

Beitrag von Mendox »

"Das ist eine sehr traurige Geschichte. Ich hoffe, dass sie für Euch nun besser weitergeht. Also, dass Ihr hier ein neues Leben anfangen könnt." sagte sie mit echt gemeintem Mitgefühl. Sie gähnte und streckte sich danach. "Tut mir leid, aber ich bin wirklich müde. Ich werde nun zu Bett gehen. Wenn Ihr wollt, könnt ihr ruhig noch etwas auf bleiben. Bitte stört nur meine Großmutter nicht." Kestra erhob sich und ging in eines der Zimmer, in dem sich ein Bett, ein kleiner Schrank und ein kleiner Tisch mit einem Stuhl befand. Sie zog sich provisorisch um und streckte sich dann auf ihrem Schlafplatz aus, wo sie beinahe sofort einschlief.
Mögen die Götter dir den Weg weisen, der dich zu deiner Bestimmung führt...
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basti
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Re: Neliam

Beitrag von basti »

* er nickte Kestra dankend zu * Ja , ich denke es wird sich einiges ändern . * dann nickte er Kestra zum Abschied zu als sie schlafen ging. Er sah dann zu den anderen ,ob sie auch schlafen gehen wollten *
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Mendox
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Re: Neliam

Beitrag von Mendox »

Das Mädchen schlief noch nicht lange, sofern man das unruhige hin und her wälzen als schlafen betrachten konnte. Der Mond schien durch ein schmales Fenster direkt auf sie. Kestra warf sich herum und schreckte mit einem Mal auf. Ein klagender Laut hatte sie hoch gerissen und sie hörte sich um, ob es eine Fortsetzung davon gab. Durch das Mondlicht konnte sie verhältnismäßig gut sehen, aber sie war allein im Zimmer. Sie schlug die Decken von sich und erhob sich langsam. Ein Flüstern hallte durch ihren Kopf. Es rief ihren Namen. Kestra…. Kestra…Im ersten Moment glaubte sie, dass sie immer noch träumte. Aber die Stimme kam ihr bekannt vor und sie schien so real zu sein. Kestra… Ihre Mutter rief nach ihr. Sie konnte sich nicht irren. Auch wenn sie ihre Mutter nie kennen gelernt hatte, weil diese nach ihrer Geburt gestorben war, war sie sich hundert prozentig sicher, dass es sich um genau diese Stimme handelte. Ein tiefes Gefühl verriet es ihr. Ohne zu zögern, packte Kestra ihre Sachen zusammen und verließ den Raum. Das Zimmer, in dem sie vor nicht allzu langer Zeit gegessen hatten, lag dunkel und leer vor ihr. Es wirkte ohne Besucher recht trostlos. Sie schritt leise durch den Raum, denn alle anderen schliefen bereits.
Plötzlich erklang die Stimme wieder. Kestra folgte ihr und es überraschte sie nicht, dass sie ins Zimmer der Großmutter führte. Sie zog die Tür hinter sich zu. Die Glut im Kamin war beinahe abgebrannt, ansonsten war es stockdunkel. Das Mädchen schluckte als sie näher ans Bett herantrat. Die Großmutter schlief nicht darin. Nachdem sie eine Kerze entzündet hatte, bot sich ihr ein unheimliches Bild:
Eine leblose Gestalt lag neben der Schlafstätte auf dem Boden, den Körper eigenartig verzerrt und steif. Kestra ging zögernd einen Schritt auf sie zu. Sie hatte noch nie jemanden so daliegen gesehen und würde es auch niemandem zutrauen, seinen Körper derartig verrenken zu können. Schon gar nicht ihrer alten Großmutter. Kestra fasste sich und ging in die Hocke. Sie dachte, dass ihrer armen Großmutter nicht mehr zu helfen war und erschrak im selben Moment, als die Gestalt unnatürlich den Kopf in ihre Richtung drehte und sie aus weißen Augen anstarrte. Kestra…. Der Schatten wird kommen…. alles vernichten…. Flieh!… Die alte Frau hatte ihre Lippen nicht bewegt, doch die Stimme konnte Kestra laut und deutlich vernehmen….. Flieh!...
Die Versteifung ließ nach und die Frau fiel wie eine schlaffe Puppe i n sich zusammen. Kestra saß zusammengekauert vor ihrer Großmutter. Eine Hand fasste zögernd nach der Schulter der Leblosen, doch Kestra wusste, dass es keinen Zweck mehr hatte. Der Körper fühlte sich kalt an. Die alte Frau war seit Stunden tot.
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basti
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Re: Neliam

Beitrag von basti »

* Er schlief recht gut als er plötzlich eine Stimme hörte .Verschlafen machte er die Augen halb auf um sich umzusehen . Das kam von irgendwienem alten Zimmer. Was war da nur? Er wollte nicht aufstehen , wahrscheinlich träumte er eh nur aber dann zwang er sich sich auf den beinen zu halten. * Was ...* brachte er nur heraus als er dann langsam in ein Zimmer ging ohne zu schauen ,dass es das Zimmer der Großmutter war .*
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Re: Neliam

Beitrag von Mendox »

Die Sonne ließ sich erst knapp über dem Horizont blicken, als Kestra eine weiße Rose in einen frisch aufgeschütteten Erdhügel steckte. Tränen hatten ihre Wangen salzverkrustet hinterlassen und ihre Augen waren immer noch rot vom Weinen. Sie würde einen Boten zu ihrem Bruder schicken und ihn bitten, so schnell wie möglich zu ihr zu kommen. Die unheimliche Begegnung hatte sie sehr mitgenommen und sie würde sich erst wieder einigermaßen wohl in ihrer Haut fühlen, wenn Yaren endlich zu Hause wäre. Die ersten Sonnenstrahlen schlüpften durch die Wolkendecke und strichen sanft über ihr Gesicht. In dieser Kälte waren sie wie ein wärmender Segen und Kestra schloss für einen Moment die Augen um alles zu vergessen. Doch hinter ihrer Stirn pochte es nur und sie erblickte wieder die toten Augen ihrer Großmutter, die sie anstarrten und sie vor einer unbekannten Gefahr warnten. Erschrocken öffnete sie ihre Lider.
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