DIE REISE DER SEELEN

[Araklia]

Dellen zog unmerklich die Augenbrauen hoch und atmete tief durch, ehe er Zen folgte. Ihm war das Tattoo auch schon aufgefallen, irgendwie war es merkwürdig. Aber das sein Freund nun selbst gesagt hatte, dass er davor Angst hat, beunruhigt den Tigermischling.
"Sag mal...", schnitt er nach einer kleinen Ewigkeit stillen Wanderns das Thema an, "...wo hast du das Ding eigentlich her? Und bitte sag jetzt nicht, dass du das nicht weißt."

[Zen Yang]

"Dann sag ich es eben nicht. Ich weis nur das es zum ersten mal zu sehen war als wir ShadowLorn gegenüberstanden. Da tauchte es auf." dann blieb Zen stehen. Ich glaube das es mir ein oder zwei mal das Leben gerettet hat, kann es aber nicht genau sagen."

[Araklia]

Er seufzte tief und legte den Kopf in den Nacken. "Erstaunlich, was wir bisher alles schon erlebt haben. Irgendwie beunruhigend. Es kommt mir wie gestern vor, als ich euch zu dieser grässlichen Ruine geführt habe...", bemerkte Dellen, schüttelte dann aber den Kopf. "Und das alles nur, weil ein Irrer meinte, er müsse die Welt in Finsternis stürzen."

[Zen Yang]

"Ja das ist eine echt verrückte Welt. Ich meine seh uns beide mal an: Beide von der Menschheit verstoßen versuchen wir nun eben diese zu Retten: Naja und ich versuche ja auch die Drachen zu Retten. Konnte ja keiner ahnen das es so ein Ausmaß nimmt nicht war?"

[Black Moonlight]

Während Zen und Dellen nach Westen wanderten, war Lupo aufgewacht. Hunger hatte ihn geweckt. Mika - die noch schlief - legte er vorsichtig in seinen Kragen und begann etwas unsicher nach Nordwesten zu laufen. Seine Sinne suchten nach einem Hauch von Beute ... fehlanzeige. *Ich werde wohl noch weiter wandern müssen ehe ich etwas zu beißen Finde ...* dachte er sich und verließ den Wald. Wie ein Reh, das eine Lichtung betrat, schaute er sich sorgfältig um. Schließlich hatte er die Kapuze verloren und könnte jederzeit von Menschen gejagt werden. Und für eine Jagd fehlten ihm die nötigen Kraftreserven. Er huschte über die offenen Wiesen und Felder, um so schnell wie möglich in die nächsten Wälder zu kommen.

[Araklia]

"Hm... direkt will ich die Menschen ja nicht wirklich retten. Ich meine, abgesehen davon dass ShadowLorn irgendwie am Tot meiner Tante schuldig ist, habe ich ja sonst nichts mit ihm am Hut. Achja... er wollte mich umbringen. Eigentlich keine großen Gründe um die Menschheit zu retten. Ich mach das alles nur, weil ich dir helfen will - das ist dir doch klar?", der Tigermischling sah ihn schräg an. "Und dazu gehört halt auch den Wahnsinnigen irgendwie zu stoppen. Will ja noch weiterleben."
Er schlenderte eine kleine Weile stumm neben Zen her. "Sagmal Zen... was, findest du, beschreibt mich besser: Mehr Tier als Mensch oder mehr Mensch als Tier?"

[Zen Yang]

Ziemlich erstaunt über diese Frage sah Zen Dellen an. "Wie kommst du denn nun darauf? Wegen Lupo?" dann dachte Zen kurz nach. "Ich würde sagen das beste vom beiden. Denn Verstand eines Menschen aber die Seele eines Tieres.." sagte Zen lächelnd

Lupo konnte etwas weiter weg etwas riechen...einen Artgenossen.....einen wie ihn.

[Araklia]

Dellen kratzte sich an der Nase. "Nunja... Lupo war wohl eher mehr ein Anstoß darauf... Ich habe mich das schon länger gefragt. Aber sind wir mal ehrlich: Würde ich besser in der freien Natur leben können - wie ein wildes Tier. Oder unter anderen Menschen?"

[Zen Yang]

" Nun....." Zen kratze sich am Hinterkopf." Da fragst du den Falschen. Ich bin unter Drachen groß geworden und hatte nie Kontakt zu Menschen bis zu diesen Tag. Ich wusste ja auch nicht wie sie auf mich oder ich auf sie reagiere, bis es halt passierte. Ich glaube diese Frage kann einen Niemand beantworten außer das Schicksal." sagte Zen und hoffte inständig nichts falsches gesagt zu haben.

[Araklia]

Der Tigermischling atmete hörbar aus, dann biss er sich in den kleinen Finger. "Weißt du... ich hab mir nämlich gerade überlegt, was ich dann machen werde. Also, nachdem ganzen Chaos hier. Vorausgesetzt natürlich, ich überlebe es.", meinte er grinsend, wobei seine Augen eher traurig wirkten. "Aber man sollte nicht soviel über die Zukunft denken. Das ist ungesund."

[Zen Yang]

"Sag bitte nicht so was." sagte Zen und setzte sich hin, inzwischen war es dunkel geworden. "ich denke wir sollten uns erst mal ausruhen. Ich sammle eben etwas Feuerholz." sagte Zen und ging in ein Gebüsch.

[Black Moonlight]

Lupo war erschöpft. Doch als ihm der Geruch in die Nase stieg, spitzten sich die Ohren. Interessiert hob er den Kopf und beschleunigte seine Schritte. Irgendwann rannte er. Mika schaute überrascht aus seinem Kragen heraus und sah die vor Hoffnung leuchtenden Augen Lupos. "Was ist los Lupo?" fragte sie überrascht, als sie erkannte, dass er immer schneller wurde. "Ich wittere einen Artgenossen!!" sagte er aufgeregt und rannte weiter. Er wusste, dass er seine letzten Kräfte für das Rennen verbrauchte, doch er musste wissen, wen er da witterte.

[Zen Yang]

Es dauerte nicht lange bis er die Quelle des Geruchs gefunden hatte. Es war ein Schattendämon, der eine vorstehenden Kiefer hatte und seine Arme und Beine waren lange Dämonenklauen. An seinen Hinterkopf waren zwei Hörner, an denen auch Klauen waren.Der Dämon schien auf etwas zu warten. "Wo bleiben die beiden denn? mir wird langweilig. Ich will Töten!" sagte der Dämon mit einer schrillen stimme. Seine Augen waren die einer wilden Bestie. Noch schien er Lupo nicht bemerkt zu haben.

[Black Moonlight]

Er bremste haarscharf und versteckte sich geschockt hinter einem großen Baum. Was zur Hölle ist das?!?!?!?! fragte er sich entsetzt in Gedanken. Seine feine Nase signalisierte ihm deutlich den Geruch eines Artgenossen, doch was seine Augen sahen schockierte ihn zutiefst. Er versuchte es zu verstehen. Als er die Augen des Dämons sah, gefror ihm das Blut in den Adern. Es schien, als würde er dem Tier in sich in die Augen blickten.

[Zen Yang]

Der Dämon setze sich hin. "Wenn einer davon nicht mal Langsam auftaucht dreh ich durch." sagte er. Als dann ein Bär aus einen Dickicht kam, grinste der Dämon. "Endlich was zum Spielen." Ohne vorwahrnung stürzte sich der Dämon au den Bären. Seine 6 Klauen rammten sich in das Fleisch des Tieres welches sich panisch zur wehr setzte. Dann sprang der Dämon von Bären ab und lies die Klauen an seinen Kopf wie ein Peitsche nach vorne schnellen. Mit zwei Hieben wurde er Kopf des Bären abgetrennt. "Naja war nicht witzig." sagte der Dämon und setze sich wieder hin.