Tore in fremde Welten

Es ist lange her, seit das Land Elanora vom Krieg heimgesucht wurde. Es ist ein friedliches Land. Hier sagen sich quasi Hase und Fuchs gute nacht. Doch es gibt einige, die munkeln, es wäre eine böse Aura im Lande. Vor allem die Alten Menschen munkeln immer lauter. Jedoch ist der Regent des Landes, Mikor, wenig daran interessiert. Er ist mehr damit beschäftigt, das eingezogene Steuergeld in seinen alltäglichen Luxus zu stecken und sich (im wahrsten sinne des wortes) alles in den Hintern schieben zu lassen. Doch als die Stadt angegriffen wird, überleben nur wenige die Katastrophe.


Aruya stand geschockt vor der zerstörten Stadt. Sie war soeben beim Kräuterholen für ihren Meister, den örtlichen Heiler Marukus, gewesen, während die Stadt angegriffen wurde. Erschrocken ließ sie den gut verschnürten Beutel fallen, in dem wichtige Kräuter waren. "Meister?" fragte sie leise, mehr zu sich selbst, denn wen sollte sie denn fragen? Die Trümmer? Die Leichen, die überall lagen? Es schien, als habe keiner überlebt, zumindest sah Aru niemanden. "Meister!" schrie sie erschrocken und rannte durch die kleine Stadt. Als sie beim Heilerhaus ankam, bot sich ihr ein entsetzlicher Anblick. Alle Patienten und der Meister lagen tot in dem halb eingestürzten Haus. Ein Schrei des Schreckens kam ihre Kehle hinaufgekrochen. Obwohl sie ein Dämon war, erschreckte sie der Anblick des Massakers in der kleinen Stadt. Mit gesenktem Kopf ging sie zurück zu dem Kräuterbeutel, hob diesen auf und band ihn an ihren Gürtel. Die riesigen, schwarzen Schwingen des Mädchens hingen leicht nach unten.

Karest saß inmitten der Trümmern seines Hauses, seine Eltern lagen neben ihm, ihre kalten Ausdruckslosen Gesichter konnte er nicht ansehen, weshalb er immer auf das alte Familienportrai guckte, er hatte sie vor einigen Minuten hier gefunden und saß seitdem in dem haus, das Dach war weggefegt und wenn man inmitten des Raumes stand, konnte man die brennenden Häuser noch leicht sehen.

Plötzlich stieg ein bekannter Geruch in ihre Nase. "Hallo?! Lebt hier noch jemand?!" rief sie während sie durch die stadt rannte. Das junge Dämonenmädchen suchte verzweifelt nach dem Geruch, doch durch das Gemisch der Gerüche von Feuer, Rauch, Tod, Verwesung und Blut war der Menschengeruch sehr schwach. Schließlich fand sie Karest. Erschrocken schaute sie ihn an. Er kauerte vor einem Portrait, seine toten eltern neben sich. Schnell fasste sie sich wieder. "Wir müssen hier weg junge! Bitte komm!" sagte sie und berührte ihn sachte am Arm.

Karest drehte sich zu ihr um und stand auf, er ging leise mit und verlor kein Wort, er nahm nichts mit, nichtmal das Portrait.

* langsam erlangte Schartag wieder das Bewusstsein. Er machte langsam und unsicher die Augen auf nur um zu sehen ,dass er inmitten von Trümmern lag. Sein Kopf pochte und schmerzte fürchterlich und er hatte Mühe sich langsam aufrecht zu halten. Das Letzte woran er sich noch erinnern konnte war der große Aufruhr in der Stadt als es plötzlich einen Angriff gab. Irgendwas schien auf ihn beim Rennen gefallen zu sein und ihn k.o. geschlagen haben. Er richtete sich langsam auf und schaute schockiert ,dass alles hier in Schutt und Asche lag. Dort wo sein kleine Hütte stand war nur mehr ein Trümmerhaufen . Er wusste nicht ob es noch Überlebende gab aber er betete dafür.*

Lanel blickte hinter den Bäumen hervor ,was war hier blos passiert? fragte sie sich und sah auf die Trümmer der Stadt .
Ihr rotes ,langes haar wehte im Wind und auch einzelne Rauchwolken schlugen ihr entgegen.
"Mum ? Dad" sie rief laut und rannte zu dem in Trümmer liegenden Haus ,sie verbrannte sich etwas die Finger dabei als sie die angekohlten Balken bei seite zog.
Weinend lies sie sich in den staub und die übereste des Hauses auf die Knie sinken

"Schartag! Lanel!" rief Aru erleichtert, als sie die beiden gefunden hatte. Sie kannte die beiden Bewohner, da sie sie mit ihrem Meister gelegentlich behandelt hatte. Sie schaute sich Schartag an. "Du hast eine Platzwunde ... das haben wir gleich ..." sagte sie und holte ein lilafarbenes Blatt heraus, riss es in kleine Stücke, legte diese auf die Platzwunde und hielt ihre Hand darüber. Dann band sie Schartag einen Verband um den Kopf. Aru schaute auch Lanel und Karest an, doch beide waren unverletzt. Sie nahm das Mädchen tröstend in den Arm.

Lanel versuchte sich die Tränen zu verkneifen doch es gelang ihr nicht gut,immoment waren ihre tränen nicht die heilenden eines Phönix sondern die der trauer,sie sahen aus wie kleine Diamanten

Es schmerzte in Arus Herz, das Mädchen so traurig zu sehen. Sie umschlang das Mädchen zusätzlich noch mit ihren riesigen schwarzen Schwingen um ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

Lanel versuchte sich immer noch zusammen zu reissen doch es klappte nicht"wieso nur ,was ist hier nur passiert" schluchzte sie

"Ich weiß es nicht Lanel ... ich weiß es wirklich nicht ..." murmelte Aru und ihre Flügel sanken ein wenig herab. "Mein Meister wurde auch getötet ... anscheinend hatten die alten Recht, als sie von einem dunklen schatten sprachen".

"oh das tut mir für dich leid" murmelte Lanel"Ja warscheinlich hatten sie es" sagte sie leise und wischte sich eine diamant artige Träne aus einemauge

Danke Arus * sagte er als sie seine Platzwunde behandelte. Er musste sich zwingen keine Tränen zu vergießen als er Lanel so traurig sah wegen dem Verlust ihrer Eltern. Er sah auch zu Karest der nur stillschweigend an ihrer Seite war. Scheinbar hat auch er heute einen tragischen Verlust . Er war Waise seit seiner Geburt daher konnte er nicht den schmerzlichen Verlust erfühlen. * Was oder wer hat uns da nur angegriffen ?* fragte er laut * Arus, hat denn dein Meister dir irgendwas von dem Schatten über der Stadt erzählt ?

"Sieben waren es, ich habe sieben Gestalten gesehen, dochn erkannt habe ich sie nicht."
Keiner hatte mehr auf Karest geachtet, als er dies sagte, er hielt sich kurz, er wollte nicht viel sagen.

(basti, ARU wenn ich bitten darf ^^)

Aru sah zu Karest und Schartag hinüber. Sie lächelte traurig. "Nein ... mein Meister sagte nur, dass schlimme zeiten auf uns zukommen würden ... Zeiten, in denen ich die von ihm erlernten Fähigkeiten gut nutzen sollte ..." murmelte sie und schaute traurig zu boden. Sie hasste es, als Dämonin nicht weinen zu können. "Ich würde gerne Tränen vergießen ... für alle hier ..." murmelte sie und schaute sich um.