Tore in fremde Welten

"Das hoffe ich", meinte der Schwarze und ließ noch ein Seufzer los.

"Alles halb so wild, aber jetzt bin ich neugierig. Was wolltest du denn nu damit bezwecken?" fragte er nun.

"Äh, ich weiß nicht, ob ich das jetzt sagen will", meinte er und schabte mit den Krallen durch die Erde.

"Hmmm ok, wie ihr meint. Wir sehen uns." sagte er zu ihn und schwang sich ebenso in die lüfte. Gegenüber shaolien hatte er keine bedenken und so flog er weiter in der Kolonie.

Er seufzte und hockte sich hin. Er hatte das Gefühl sich nicht besonders gut angestellt zu haben. Das Auftauchen ihres Halbbruders war äußerst unpraktisch.

Shaolien flog zu aller erst zu ihrer höhle und platzierte diese nahe am Eingang. Es schmückte ihrer Unterkunft ein wenig. Auch hatte sie noch andere Pflanzen in der Höhle . So wirkte der Raum nicht so leer. Dann ging sie wieder raus und flog den Weg zurück und bebnetete ihren Halbbruder auch nicht. Allerdings fragte sie sich was Natarion damit bezwecken wollte.

Er blieb an Ort und stelle und dachte über das Geschehen nach... vielleicht sollte er irgendwann die Wahrheit sagen, aber er fühlte sich noch nicht bereit dazu. Vielleicht hat sie schoh gewisse Ahnungen. Vor was er jetzt Angst hatte, ist ein Gespräch mit ihr, er würde schwer klare Sätze rausbringen.

Sie flog weiter und hatte ihn bald wieder im Blick. Stumm landete sie neben ihn. "Entschuldige, das ich so plötzlich verschwand" sagte sie lediglich.

Er schuckte, als er hörte, dass sie neben ihn landete. Er hatte gehofft, sie blieb ein wenig weg, ließ sich aber nichts anmerken. Er hob nur den Kopf und schaute sie halb an. "Ist schon in Ordnung", was seine Antwort.

Sie merkte nicht, das er schluckte. Sie trat näher und schaute ihn an. "Ich nehme an, das du was bestimmtes mit mir vorhast?" fragte sie ihn und ließ ihren schweif ein wenig hin und her wedeln.

Am liebsten würde er für den Tag einfach seine Ruhe haben, andererseits wollte er sie auch nicht wegscheuchen und eventuell in Missgunst zu geraten. Also musste er sich irgendwie durchboxen. "Nun ja", begann er, "ich wollte dir ein guter Freund sein...", das war nicht die beste Antwort, aber die beste die er finden konnte und auszusprechen traute

"Nunja, wie gesagt, ich bedanke mich für die geste" erwidert sie und setzt sich direkt vor ihm und schaut ihn dabei. Sie wartete was er nun vorhatte.

Natarion schwieg einige Sekunden lang, bis er wieder Worte fand. Es sammelte sich und sprach sie. "Sag mal, hättest du Lust, dass ich dir ein wenig die Gegend zeige? Hier gibt es schon einiges zu sehen..."

"Die unmittelbarer Umgebung kenne ich schon. Oder hast du an was bestimtmes gedacht?" erwiderte sie und schaute ihm in die Augen.

"Naja, es gibt schon ein paar schöne Orte. Da wäre die Wiese, wo ich einen Großteil der Blumen her habe... die Wohnhöhlen sind die Ausläufer eines kleinen Gebirges, wo es auch einen Bergsee gibt, der sich zu der Jahreszeit schön angenehm aufwärmt. Hier in der Nähe gibt es auch eine alte verlassene Humanioden-Siedlung, die Ahnen wissen, wer da mal gewohnt hat. Gibt bestimmt noch mehr, aber das war ja schon einiges."