Palaiós Kósmos

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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia schloss vor schreck die Augen, als sie sie wieder öffnete leuchteten sie leicht auf. Was im nächsten Moment geschah wusste sie nicht einzuordnen. Aus dem Boden wuchsen auf einmal riesige Ranken, die wild um sich schlugen. Die Zentauern die sie eingekreist hatten wurden gegen die nächsten Häuser geschlagen.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Ein dumpfes 'Plonk' war zu hören und die Zentauern glitten zu boden. Nur der Anführer richtete sich wieder auf und schnaubte. Die anderen ließen vom Dorf ab und kamen hinzu.
"Hexe!", knurrte der Anführer und gallopierte wieder auf sie zu.
Egeas hatte die Augen aufgerissen. Nicht vor Angst, sondern vor erstaunen.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie wusste nicht wie sie das getan hatte, doch wurde ihr Gesicht nun ernst. *Wenn ich so etwas kann, kann ich uns damit vor den Zentauern beschützen* Dachte sie und die Ranken griffen den Anführer an. Er wurde von ihnen fest umschlungen sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Dann sah sie sich um, die anderen Zentauern waren schockiert stehen geblieben und sahen sich ratsuchend an.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Der Anführer tobte, konnte sich aber aus den natürlichen Fesseln nicht befreien.
Nun ergriff Egeas wieder der Mut und er ging einen Schritt auf die feindliche Gruppe zu. "Beim Zeus! Wie ist der Name, dessen, der sich über Hilflose hermacht?"
Der Zentauer sah ihn mit funkelnden Augen an. "Gerdon!", schnaubte er.
"Gut, Gerdon! Wie du siehst, haben wir die Götter auf unserer Seite! Also sieh zu, dass du verschwindest!"
Die anderen Zentauern wichen ängstlich zurück.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie schloss die Augen und die Ranken verschwanden wieder im Erdboden. Dann sah sie zu Egeas, sie wusste immer noch nicht wie sie das bewerkstelligt hatte. Als die Zentauern sich dann fluchend auf den Rückzug machten sah sie sich um. "Wie bei allen Göttern habe ich das gemacht"? Fragte sie und blickte zu ihrem Freund.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Auch er wande sich ihr zu. "Du hast den Segen der Götter bekommen.", meinte er murmelnd. Die Dorfbewohner kamen nun vorsichtig näher. Als sie sahen, dass die Gefahr vorbei war, kamen sie jubelnd angerannt. Sofort wollten sie Egeas hochleben, doch er sträubte sich und meinte nur: "ich war es nicht, der euch gerettet hat! Sie war es!" dabei zeigte er auf Amaltheia. Die Bauern verstummten und sahen sie verwirrt an. Sie konnten es nicht glauben, dass eine Frau, eine so junge noch hinzu, ein Held sein soll.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia sah die Leute an die angelaufen kamen. "Ich....."? Sie wusste weder was sie sagen sollte noch wie sie es sich selbst erklären sollte das sie den Segen der Götter haben sollte. Daher konnte sie die Dorfbewohner nur allzugut verstehen.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Egeas schnappte sich schnell Puk, schob Amaltheia auf den Karren und trieb den Esel voran. Als ob dieser alles verstanden hätte, trabte er mit einer Leichtigkeit, die man seinem Alter nicht zugetraut hätte, los und hob den Kopf so aufrecht und stolz wie ein edles Ross.
Der Junge, überrascht von seinem Esel, hatte Mühe mitzuhalten. Schließlich waren sie weiter vom Dorf entfernt, wo Egeas Rast machen ließ. Immer noch ein wenig aufgedreht schlenderte der Esel zum Wasser und trank. Egeas Blick war immer noch auf Amaltheia gerichtet. "Wer bist du?", fragte er leise, kaum hörbar. Er dachte, er kannte sie schon von Kindesalter an und sehr gut, doch schien er sich die ganze Zeit getäuscht zu haben.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia schlugte und sah ihn dann aus ihren Grünen Augen an. "Ich bin immer noch die alte Amaltheia, ich weiß nicht was da eben passiert ist! Ich weiß nicht was mit mir los ist"! Sagte sie verzweifelt über die ganze Situation.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Runzelnd setzte sich Egeas ins Gras. es war einige Zeit lang Stille.
"Immer diese Jungend von heute, laufen mit geschlossenen Augen herum.", meinte eine alte Stimme, man konnte dennoch ein wenig Heiterkeit heraus hören. Egeas drehte sich suchend um. Aber da war niemand.
"Selbst jetzt sehen sie nicht richtig. So ein Jammer." Plötzlich viel sein Blick auf den alten Esel. Dieser nickte und meinte: "Du siehst und hörst recht, mein Junge. Ich kann reden."
Egeas wollte wegrennen, hatte vergessen, dass er saß und überschlug sich. Puk, der alte Esel lachte und trabte auf die beiden Kinder zu.
"Habt keine Angst. Habe ich deiner Familie nicht treu gedient?", fragte er kurz Egeas. Ohne auf eine Antwort zu warten, richtete er sich an Amaltheia: "Mein schönes Kind. Sag mir, wer sind deine Eltern?"
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

"Danae und Platon Iassonas...". Sagte sie und mussterte den Esel erschrocken.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Puk lachte leise. "Du verstehst nicht, ich habe dich gefragt, wer deine Eltern sind, nicht die, die dich heranzogen?"
Egeas stand auf. "Alter Esel, was soll das?"
Doch Puk schien ihn zu ignorieren. Schließlich drehte ihm doch den Kopf zu. "Mein freundlicher Herr, erkennt ihr es? Sie ist die Tochter einer Chariten, eine Götinnen der Anmut, Euphrosyne. Die Frau, die sie Mutter nennt, war eines Tages im Wald und weinte bitterlich, weil sie keine Kinder bekommen konnte. Die wunderbare Euphrosyne konnte es nicht ertragen und fragte sie, ob sie helfen könnte. Alles in der Welt wünschte sich Danae ein Kind. Euphrosyne rief ein männlichen Dryaden einer mächtigen Eiche herbei und zeugte mit ihm ein Kind. Dieses lag sie in den Mutterschoss der Danae.", erzählte der Esel, als ob er die Geschichte selbst miterlebt hatte.
"Woher weißt du das alles?", fragte Egeas misstrauisch, der immer noch nicht glauben konnte, dass er mit einem Esel sprach.
"Mein Vater erzählte es mir, und er hat es von seinem Vater. Mein Großvater, der ebenfalls den Namen Puk trug, hatte das alles gesehen und von Euphrosyne die Aufgabe bekommen, das kleine Kind zu hüten."
Egeas ließ sich wieder ins Gras fallen. Dann sah er Amaltheia an und versuchte etwas aus ihrem Gesicht herauszulesen.
Der alte Esel beoabachtete sie ebenfalls eine Weile, ehe er sich dem grünen Gras zuwande.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie sah den Esel ungläubig an. "Ich soll die Tochter Euphrosynes und einem Dryaden sein? Aber, das würde doch heißen das ich...". Sagte sie und brach dann ab. Sie konnte das alles nicht glauben, bis vor ein paar Stunden war sie noch ein völlig normaler Mensch und nun sollte sie eine Halbgöttin sein. Amaltheia war völlig drucheinander und wusste nicht was sie davon halten sollte was der Esel da erzählte.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Der Esel begnüte sich immer noch das Gras zu fressen. Egeas schüttelte den Kopf. "Irgendwie kann ich das nicht glauben..."
Nun hob Puk den Kopf und schien böse beide anzusehen. "Nun gut, wenn ihr einem alten Esel nicht glauben könnt, dann fragt doch das Orakel in Delphi!", meinte er und lief wieder zum Wagen. "Macht schon, mein Herr, spnnt mich ein. Ich werde euch so schnell meine Hufe es erlauben, euch nach Delphi bringen!"
Egeas wollte etwas sagen, tat aber, wie ihm der Esel sagte.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie sah zu Egeas. "Ob es wirklich so ist"? Fragte sie und mussterte sich selbst. *Wie kann das denn sein und warum jetzt* Fragte sie sich.
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