Wolfspackt (Elenya & Aguara)

[Aguara]

Luna spürte die veränderung des Geistes und sah in die Krone. *Luna bist du da? Wir würden gerne mit dir sprechen* Erklärte sie und sah hoffend zu Boreas. Der Ausgang dieses Kampfes könnte von ihrer Hilfe abhängen.

[Elenya]

Eine tiefe Traurigkeit lag in der Aura des Baumes. Es dauerte etwas bis sich der Geist des Baumes erneut veränderte. Luna schien aufmerksam zu sein, doch sprach sie noch nicht zu ihnen.

[Aguara]

Sie überlegte kurz ehe sie weiter sprach. *Du kennst alle Rudel Luna und du wirst sicher auch den Pakt kennen den die Asumas und die Akilah haben. Unsere Ahnen haben geschworen niemals in Kontakt mit den Menschen zu treten, niemals zu zeigen was wir sind...Ich habe diesen Pakt gebrochen, denn ich bin der Meinung das auch wenn wir wie Wölfe leben wir trotzdem Menschen sind, Menschen mit einer besonderen Gabe. Boreas ist bei den Menschen aufgewachsen, doch er hat das Blut einer Wölfin von den Akilah. Ich bin schuld das er in Gefahr geraten ist, das angehörige meines Rudels in Gefahr geraten sind. Aber ich Liebe ihn, ich will nicht ohne ihn Leben und ich werde um ihn kämpfen wenn es sein muss. Und das ist es was auf uns alle zukommt, den Wölfen, wie den Menschen. Der Alva der Akilah, Drai, er wird sein Rudel gegen uns führen. Ich bitte dich als eines deiner Kinder...hilf uns diesen Kampf zu überstehen und die Opfer niedrig zu halten. Ich wollte nie das jemand wegen meinen Fehlern zu schaden kommt*. Erklärkte sie und zeigte ihr alles was sich zugetragen hatte, jedes Bild. Zum Schluss das Bild des großen Baumes, das Bild von Varo.

[Elenya]

Während Lupa sprach wurden die beiden von dem Energiefluss des Baumes umspült. Schwappte wie Wasser über sie hinweg. Luna nahm die Bilder wie ein Schwamm in sich auf, doch als das Bild von dem Toten Baum in ihrem Geist auftauchte in dem Varos Seele steckte, stockte der Fluss. Er gefror zu einer undurchdringliches Masse, von der sie sich nicht lösen konnten. Leichte Panik stieg in Boreas auf und dies schien auch Luna zu spüren. Die Energie begann langsam wieder zu fließen, doch zog sie sich etwas zurück. Betastete die beiden Liebenden nicht mehr so forschend wie zuvor. Eine satte klare Stimme durchflutete auf einmal den Geist von Boreas und Lupa. Zuerst war es nur ein Ton, doch langsam waren Worte zu erkennen. Luna sprach langsam, so als müsse sie sich daran erinnern wie man sprach. *Ich.. lehne jede Form von Gewalt ab..." Jede Silbe betonte sie genau und obwohl ihre Stimme sanft war, so war sie auch endgültig. "Wie sollte ich euch helfen.."

[Aguara]

*Ich will diesen Kampf ebenfalls vermeiden Luna, vielleicht könntest du uns aber anders helfen. Deine Seele ist reiner als alles was ich je Gespürt habe, wenn du mit den Wölfen der Akilah in Kontakt treten würdest. Wenn sie deine Reinheit spüren, vielleicht lässt es sie einhalt gebieten Blut ihrer Bürder und Schwestern zu vergießen. Letzendlich sind wir alle gleich*. Erklärte sie und sah zu Boreas.

[Elenya]

Die Traurigkeit die von Luna ausging wurde intensiver. *Ich war auch einst verliebt.* erklärte sie *Doch nun vergiftet sein Geist diesen Wald und die Herzen der Akilah. Hass und Liebe sind sehr mächtige Gefühle und stehen nahe beieinander. Die Akilah hassen mich und diejenigen die zu mir stehen.* Sie stoppte als würden ihr die nächsten Worte schwer fallen *Weil Varo mich hasst. Sein Hass hat ihre Herzen geschwärzt. Es gibt nichts, dass ich für sie tun kann.*

[Aguara]

Lupa senkte den Blick, die Traurigkeit die von Luna ausging schlug auf sie über. *Ich weiß das Hass genauso stark sein kann wie Liebe, aber Hass vergeht. Liebe jedoch bleibt für immer, sie ist Fest in der Seele verankert. Eine Seele kann getrübt sein, kann alles verschlossen halten was ihr einmal etwas bedeutet hat. Doch es ist immer noch da, man darf nur nicht aufgeben* Erklärte sie und stand auf. "Ich werde niemals aufgeben um das zu Kämpfen was ich liebe! Wenn du uns nicht helfen willst...dann finde ich einen anderen Weg"! Erklärte sie und sah noch einmal zu Soeni und Boreas. *Ich bin bald wieder da....ich werde einen Weg finden.* Sagte sie zu Boreas und gab ihm einen Kuss. Die traurigkeit wich wilder entschlossenheit. Dann verwandelte sie sich und lief in den Wald. *Nur weil sie aufgegeben hat, werde ich das nicht auch tun!* Sagte sie sich und lief.

[Elenya]

Boreas schaute Lupa hinterher, blieb jedoch bei dem Baum stehen. *Du willst uns also nicht helfen?* Fragte er die reine Seele. *Wenn ich könnte, dann würde ich es tun...* Boreas unterbrach sie *Aber du kannst doch etwas tun! Helf uns! Du brauchst nicht kämpfen! Aber schütze diejenigen die an dich glauben, die zu dir halten. Wir müssen die Schatten zurückschlagen und dann müssen wir uns um Varo kümmern! Löse dich von diesen Baum und komm mit uns!* Bettelte er sie an, doch plötzlich zog Luna sich zurück. Versperrte sich ihm. *Bitte geh!* befahl sie ihm *Die Liebe zu der Wölfin ist so stark in die, aber auch in dir brodelt der Hass. Wieso sollte ich jemanden wie dir helfen? Ich habe versucht zu Varo vorzudringen, doch ich habe es nicht geschafft. Ist das aufgeben? Vielleicht.. Aber ich bin noch hier. Ich habe mich all die Zeit nicht von dieser Welt gelöst. Die Liebe die ihr beiden besitzt ist rein, doch trotzdem seit ihr zwei törichte Narren! Geht und Schlagt eure Sinnlose Schlacht!* Damit zog sie sich zurück und ließ niemanden mehr an sich heran. Boreas nahm die Hand von dem Stamm und sah zu der Heilerin Soeni.

[Aguara]

Lupa lief eine ganze weile durch den Wald, überlegte und überlegte, bis ihr etwas klar wurde. *Wenn Luna immer noch da ist, dann ist auch Varo sicher immer noch da. Dann kämpfen wir gegen ihn und nicht gegen die Schatten, sie werden von seinem Hass gelenkt...* Dachte sie und witterte kurz die Luft. Als sie wusste wo lang sie wieder zum Dorf musste lief sie langsam los. *Ohne Luna können wir das nicht schaffen, wir können nicht gleichzeitig gegen Varo und die Schatten kämpfen* Sagte sie sich und versuchte irgendwo in ihrem Kopf eine Idee zu finden Luna zu überzeugen.

[Elenya]

Boreas ging mit Soeni zurück zum Dorf. "Was sollen wir denn tun?" fragte er die Heilerin "Wir müssen die Schatten zurück schlagen. Erst dann können wir versuchen Varo umzustimmen oder in zu erlösen.." Dachte er laut. Vielleicht hatte Luna tatsächlich recht und es ging ihn auch um Rache... Ja natürlich! Wenn er die Gelegenheit hätte würde er Drai das geben was er verdient.. Aber war das wirklich so schlimm.

Drai kam in sein Dorf zurück. Er war erschöpft und wütend. Mehr als wütend! Sie wollten es nicht anders. Krieg! Jetzt bekamen sie Krieg! Und der alte Baum Varo würde ich dabei helfen!

[Aguara]

Soeni musterte Boreas. "Wir können sie nicht zwingen uns zu unterstützen. Du musst wissen, umso länger eine Seele ohne ihren Körper verweilt, umso mehr vergessen sie wer sie waren und für was sie einmal eingestanden haben. Wir können nur hoffen das Luna sich doch noch für uns entscheidet. Was die Schatten angeht, wir sind ihnen Zahlenmäßig überlegen. Doch worum ich mir sorgen mache ist das einer von deinen Jägern im Kampf auch einen unserer Wölfe treffen könnte. Wir müssen einen Weg finden das zu vermeiden"! Erklärte sie und sah ihn ernst an. "Vielleicht solltest du dich mit deinen Männern beraten, was für euch am besten wäre um uns sagen wir zu makieren". Fügte sie dann hinzu.

Ein Mensch würde denken der riesige dunkle Baum wäre Tod, doch ein Wolf nahm die Energie wahr die zäh und klebrig wir Harz aus ihm heraus waberte. Lange hatte er sich nicht mehr geregt, nur sein Gift, seinen Hass auf alles um sich herum ausgebreitet. Er nahm die Wölfe wahr die in seiner nähe Lebten, spürte ihre Herzen die von seinem Hass getränkt waren. Er schien zu schlafen, zu warten, das er erneut sein spiel beginnen konnte.

[Elenya]

Boreas nickte "Ich werde mich mit Acosu mal geraten, was er dazu meint. So langsam sollten wir uns vorbereiten. Es dauert bestimmt nicht mehr lange bis Drai zum Angriff übergeht.."

Drai erzählte Varo alles was passiert war, so wie er es immer zu tun pflegte. Er erzählte von seinen Kampfplänen und bat ihn um seinen Beistand und seine Kraft, um gegen ihre verhassten Feinde zu siegen.

[Aguara]

Die Seele erwachte langsam und mit jedem Wort das der Wolf sprach wurde sein verstand wacher. Die Enegie wurde flüssiger und dran in seinen Geist ein. Hielt ihn fest umschlossen und nahm seinen Hass in sich auf. *Du warst dumm...dieser Wölfin zu glauben...Ich habe sie gespürt als du sie in meine Mitte brachtest, sie hat die ganze Zeit mit dir gespielt! Ich verstehe nicht warum du eine wie sie in deinem Rudel haben wolltest..Ich soll euch helfen? Beweis mir erst einmal das du es überhaupt würdig bist, das ich mich erhebe* Erklärte er langsam und bedrohlich.

Soeni nickte lächelnd und machte den Alva ausfindig. "Er ist am Dorfrand bei unserem Rudel, dort lang". Erklärte sie und wies ihm die Richtung.

[Elenya]

Drai wagte es nicht ihm zu widersprechen. Wortlos lies er diese Tortur über sich ergehen. "Ich werde dir beweisen, dass ich würdig bin" versprach er, dieser dunklen Bedrohung die ihn umschloss.

Boreas ging zu dem Alva "Acosu. Deine Heilerin hatte gerade was interessant angesprochen..." Kurz schilderte Boreas ihm die Lage. "Was meinst du? Wie sollen wir euch von der Masse abheben?"

[Aguara]

*Das werden wir sehen* Erklärte er und zog sich wieder zurück. Er hasste jeden dieser kleinen Bastarde, auch wenn sie sich ihm verschrieben hatten, sie waren doch nur Mittel zum Zweck und wenn er Glück hatte brachten sich diese Köter allesamt gegenseitig um.

Acosu rieb sich kurz nachdenklich das Kinn. "Es gibt an bestimmten Stellen eine weiße Erde, wir färben sie einfach mit ein paar Beeren oder etwas anderem. Diese Farbe können wir auf unser Fell verteilen....eine Art Kriegsbemalung". Erklärte er dann grinsend.